deutscher Komponist und Posaunist; Soloposaunist beim Leipziger Rundfunk-Sinfonieorchester 1964-1982; 1970 Mitgründer der "Gruppe Neue Musik Hanns Eisler"; ab 1982 freischaffender Komponist; Werke u. a.: Sinfonien, Orchesterstücke, Kammermusik, Opern
* 23. Dezember 1942 Zeulenroda
† 8. Februar 2013 Berlin
Herkunft
Friedrich Schenker wurde 1942 in Zeulenroda (Thüringen) geboren. Sein Vater Herwig war Kraftfahrzeughandwerksmeister, seine Mutter Hannalore Hausfrau. Er hatte zwei jüngere Geschwister, Gerhard (*1948) und Erika (*1952).
Ausbildung
Sch. lernte schon als Kind Posaune und Klavier spielen, als Zehnjähriger versuchte er sich an ersten Kompositionen. Von 1949 bis 1961 besuchte er in seiner Heimatstadt die Grund- und Erweiterte Oberschule. Nach dem Abitur studierte er bis zum instrumentalen Staatsexamen 1964 an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Ost-Berlin. Sein Kompositionslehrer war der Eisler-Schüler Günter Kochan, der ihn eingehend in Knud Jeppesens "Kontrapunkt" und Schönbergs "Harmonielehre" unterwies. Neben seinem Studium befasste sich Sch. autodidaktisch mit Zwölftonmusik und spielte in einer Jazzband mit. Seine Kompositionsstunden bei Kochan setzte er auch nach Abschluss des Studiums fort. Von 1965 bis 1968 war er Kompositionsschüler von Fritz Geißler, von 1973 bis 1975 Meisterschüler von Paul Dessau an der Berliner Akademie der Künste, mit dem ihn bald eine künstlerisch fruchtbare Freundschaft verband.